17.
Jul 2024

Wieso ein Glücksspieler über 150.000 Euro nicht ausgezahlt bekommt

Die BILD berichtete kürzlich über einen deutschen Glückspieler, der rund 168.000 Euro auf einer Glücksspiel-Website gewonnen hat, den Betrag aber bis heute nicht ausgezahlt bekam. Während der Mann kaum Chancen hat, sein Geld noch zu erhalten, können andere Glücksspieler ihre Online-Spielverluste hingegen in voller Höhe zurückfordern.

Kein Anspruch auf Gewinnauszahlung bei illegalen Anbietern

Der Mannheimer Spieler erklärte in der BILD, dass er auf einen ausländischen Anbieter ohne deutsche Glücksspiellizenz hereingefallen sei. Dies habe er aber erst bemerkt, als es schon zu spät war. Als er seine Gewinne in sechsstelliger Höhe auszahlen wollte, wurde er erst hingehalten und hat die Hoffnung mittlerweile komplett aufgegeben.

Weil das Angebot des ausländischen Unternehmens in Deutschland illegal war, sind auch die Verträge zwischen dem Deutschen und der Betreibergesellschaft hinter der Website ungültig. Deshalb hat der Mannheimer keinen Anspruch auf die Auszahlung seiner Gewinne.

 

Glücksspieler können Verluste zurückfordern

Was für den Mann zu einem Albtraum wurde, kann für andere deutsche Glücksspieler ein Segen sein. Bis zum Juli 2021 war Online-Glücksspiel in Deutschland nämlich fast komplett verboten. Lediglich in Schleswig-Holstein gab es eine Ausnahmeregelung. Dennoch waren zahlreiche Anbieter hierzulande illegal aktiv und warben teils aggressiv um deutsche Kunden. Die meisten ihrer Kunden machten allerdings keine Gewinne, sondern Verluste.

Diese Verluste können betroffene Spieler zurückfordern, weil die Anbieter aufgrund ihres unzulässigen Angebots nie hätten Geld von deutschen Verbrauchern annehmen dürfen. Mittlerweile haben deutsche Zivilgerichte entsprechende Rückforderungen bereits tausendfach bestätigt und selbst der Bundesgerichtshof hat diesbezüglich einen verbraucherfreundlichen Hinweisbeschluss veröffentlicht. Allerdings lassen sich Online-Spielverluste lediglich von Anbietern aus Europa zurückfordern, da sich deutsche Urteile in Südsee-Staaten wie Curaçao nicht vollstrecken lassen.

 

Rückforderung von Spielverlusten: Risikofreie Rechtsdurchsetzung ist möglich

Goldenstein Rechtsanwälte unterstützt deutsche Glücksspieler bereits seit mehreren Jahren dabei, ihre Verlustsummen aus illegalem Online-Glücksspiel zurückzufordern und hat bereits mehr als 650 Urteile zugunsten ihrer Mandanten erwirkt. Mit dem kostenlosen Schnellcheck der Kanzlei können betroffene Spieler in wenigen Schritten prüfen, ob sie Anspruch auf die Rückerstattung ihrer Online-Spielverluste haben. Die Experten der Kanzlei prüfen die Angaben im Anschluss und beraten die jeweiligen Verbraucher kostenfrei und unverbindlich bezüglich ihrer rechtlichen Möglichkeiten in der Sache.

Klagen gegen Online-Glücksspielanbieter sind in vielen Fällen ohne Risiko möglich. Sogenannte Prozesskostenfinanzierer übernehmen nämlich sämtliche Verfahrens- und Anwaltskosten von Spielern und zahlen im Falle einer juristischen Niederlage sogar die Kosten der Gegenseite. Lediglich im Erfolgsfall werden Prozesskostenfinanzierer mit einer Provision an der fälligen Entschädigung beteiligt. Dadurch können Spieler ihre Verluste zurückverlangen, ohne dafür einen einzigen Cent in Anwalts- oder Gerichtskosten investieren zu müssen.

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